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dunkles Loch…

24. Februar 2014

WICHTIG!!

Dieser Artikel ist nichts für zarte Gemüter!

Blut läuft mir in meinem Handschuh. Bis auf ein paar Scheinwerfer, die um uns gerade aufgebaut werden, ist es dunkel. Schweiß tropft von meiner Stirn auf die Darmschlingen meines Patienten. Mit meinen Händen versuche ich das Becken zusammenzudrücken, um die irgendwo blutende Arterie wenigstens etwas zu stoppen.

In einiger Entfernung höre ich trotz des Lärms Würgegeräusche. Worauf ich hier blicke, möchte ich eigentlich nicht sehen. Vor 40 Minuten war alles noch in Ordnung, ich saß bei sommerlichen Temperaturen auf der Wache und hatte meinen Kaffee in der Hand. Die anderen waren alle ausgeflogen, nur Henning, mein Schüler im ersten Jahr und Beat, unser Praktikant, sitzen hier noch herum. Dann bimmelt der Melder und auf unserem iPad blinkt unsere Einsatzmeldung: „Person unter Zug in Thalburg“.

Ich hasse Bahnleichen, schießt es mir durch den Kopf. Vor etwa 12 Jahren hatte ich meinen erste, und das sollte doch auch bitte meine letzte gewesen sein. Mein Magen zieht sich zusammen. Ich denke, ich möchte da nicht hin und wenn dann soll dieser Mensch doch bitte tot sein, oder am allerbesten er hat keinen Kratzer abbekommen.

Es hilft alles nichts, Henning setzt sich schon Richtung Ambulanz in Bewegung und Beat möchte ihm es gleichtun. Ich halte ihn am Arm fest und sage: „Beat, das ist nichts für dich, du bleibst hier“. Er schaut verständnislos, aber für Erklärungen bleibt jetzt keine Zeit.

Während der Fahrt sprechen wir nur das Nötigste: was nehmen wir mit, welche Position macht was und so weiter. Ich weiß, dass ich mich auf Henning verlassen kann. Am Bahnhof werden wir von der Feuerwehr erwartet und ich suche mit den Augen die Gleise ab. Nirgends ist etwas zu sehen und ich hoffe gerade, dass alles nur ein böser Scherz gewesen ist. Aber unser Einweiser drängt uns zur Eile, wir sollen so schnell wie möglich in den Lösch- und Rettungszug einsteigen, damit wir zum Unfallort gelangen können. Da unser Notarzt noch nicht da ist, verzögert sich unsere Abfahrt.

Als wir auf Falco zulaufen, schaut er uns aus leeren Augen an, sein Kopf liegt überstreckt auf einer Trage neben den Gleisen. Fast friedlich könnte man meinen, wenn man aus einiger Entfernung schaut. Als wir näher kommen, trügt dieses Bild. Bis zum Bauchnabel ist eigentlich alles heil, aber darunter… da sind 300 Tonnen Zug drüber gefahren. Alles ist Brei, die Bauchdecke aufgeplatzt, die ganze Trage ist mit Blut durchtränkt.

In mir möchte alles gehen und irgendwo anders sein. Doch ich funktioniere wie ein Uhrwerk. Ich übernehme das Becken, das ich wie eine Ziehharmonika zusammen drücken kann. Mit einfachen Hilfsmitteln, mit einem Laken und meinen Händen, versuche ich es zusammenzuhalten. Mir läuft das Blut in die Handschuhe, ich sehe auf Oberschenkelknochen, die auf beiden Seiten aus der Haut ragen. Die Unterschenkel hängen noch an kleinen Hautfetzen am restlichem Körper. Mehrmals muss ich meinen Kopf wegdrehen, um nicht zu kotzen.

Dann hört Falcos Herz auf einmal auf zu schlagen. Doch wir gewinnen den Kampf für diesen Augenblick. Als wir ihn in den Rettungszug einladen, fließt das Blut in kleinen Rinnsalen von der Trage. Kaum sind wir drinnen, hört sein Herz wieder auf zu schlagen. Wir haben jetzt schon die 5. Infusion angehängt. Doch auch nun schaffen wir es, sein Herz wieder zum schlagen zu bringen.

Draußen wartet schon der Heli der REGA, der unseren Patienten eigentlich fliegen sollte. Aber dafür ist Falco zu instabil. Wir laden ihn in unsere Ambulanz und die Besatzung des Helis steigt mit ein, denn wir brauchen jede Hand. Der Doc vom Heli steckt seine Hand in Falcos Bauchraum und schafft es, die spritzende Arterie einigermaßen zum Stillstand zu bringen. Henning versorgt die Oberschenkel, indem er mit großen Blutdruckmanschetten auch dort die Blutungen zum Stillstand bringt. Vom nächsten Spital bekommen wir Blutkonserven durch die Polizei gebracht. Nach 35 Minuten Fahrt erreichen wir das Unispital. Der Schockraum steht schon bereit, wir rollen hinein und keine 10 Minuten liegt er schon im OP.

Erst jetzt bleibt uns Zeit zum Luftholen. Wir sind von oben bis unten mit Blut, Staub und Schweiß verdreckt. „Wird er es schaffen!?“, fragt Henning. Unser Notarzt und auch ich schütteln unseren Kopf. Es ist schon ein Wunder, dass er lebend das Spital erreicht hat. Wir bleiben lange draußen sitzen und reden uns das Erlebte von der Seele, denn keiner von uns hatte bisher so einen schweren Einsatz. Irgendwann kommt eine Schwester vorbei und erzählt uns, dass es Falco nicht geschafft hat.

Die nächsten 3 Tage schlafe ich schlecht.

34 Kommentare leave one →
  1. 24. Februar 2014 14:36

    Das ist so ein Artikel wo man gerne „Gefällt mir“ klicken möchte, weil es so wichtig ist – finde ich – das auch diese Seite erzählt wird und man sich das von der Seele schreiben kann und überhaupt… aber gleichzeitig ist „Gefällt mir“ halt auch ne beschissene Formulierung…

    • 24. Februar 2014 14:40

      Dankeschön!

    • A.F. permalink
      8. März 2014 01:15

      Da kann ich dir nur zustimmen. Auch noch mal danke an Paul das er uns auch an diesen Seiten des Berufes teilhaben lässt.
      P.S.: Paul ich hoffe du kannst wider einigermaßen schlafen.

    • 19. März 2014 15:51

      Ich möchte mich Svü anschließen.

      Danke aber auch, dass du das berichtet hast, ohne zu werten.

  2. Dstn permalink
    24. Februar 2014 14:48

    Ja, das sind die Einsätze auf die man dankend verzichten würde.
    Danke, dass du deine Gefühle mit uns geteilt hast.
    Ich hoffe, dass in Zukunft wieder mehr Stories von dir kommen;
    lese die nämlich unheimlich gerne!

  3. 24. Februar 2014 15:22

    Das ist mehr als heftig, allein das Lesen tut weh. Wie viel furchtbarer muss es sein, als Einsatzkraft am „Tatort“ (nichts anderes ist es doch) zu helfen… Respekt, Paul, für diesen Bericht! Ich bewundere deine Arbeit und deinen Mut, ein solches Geschehen in Worte zu fassen. Danke dafür!
    Ich hoffe inständig, dass es weniger werden, die sich vor einen Zug werfen…

    [Mein Sohn ist Lokführer.]

    • 24. Februar 2014 15:23

      Danke! Ja das hoffe ich auch,aber es wird leider nur ein Wunsch bleiben.

    • 24. Februar 2014 21:26

      Jei, das war schon zum Lesen schlimm. Gut dass Du Euren Praktikanten nicht mitgenommen hattest. Und für Henning war das wahrscheinlich ein Wendepunkt – abbrechen oder dabeibleiben. Ich schließe mich machermama an und wünsche Euch wenig „Bilder“. Und viel Kraft zum Weitermachen!

  4. 24. Februar 2014 15:31

    Kein Wort der Kritik an denjenigen, der vor den Zug gelaufen ist.

    Ein eindringlicher Artikel, dem jede Schuldzuweisung fehlt – nur darstellt.

    Lass dich knuddeln, Paul. Und danke für diesen Artikel.

    • 24. Februar 2014 17:43

      ^sehr gerne und Danke 🙂

      • 24. Februar 2014 17:49

        Vorsicht, wenn ich knuddel wirds böse *g*

        Ne, im ernst, so eine Situation stelle ich mir unglaublich schwierig vor. Und es ist so einfach zu sagen: „Hätte der doch mal an die gedacht, die den Mist saubermachen müssen“.

        Aber so funktioniert das nun mal nicht 😦

        Ich finds viel trauriger, dass es Menschen gibt, die diesen Schritt als einzigen Ausweg sehen. 😦

    • seelenteil permalink
      25. Februar 2014 09:50

      das finde ich auch so….*zustimm* und habe das darum auch sehr sehr gut geschrieben erlebt. mir wird allerdings schon vom lesen her schlecht und ich bewundere auch den doc, der seine hand in einen bauch steckt….hm ok, machen die menschen im op ja immer. aber mir dreht sich da der magen um! selbst auf der suche nach infos zu einer zb achillodynie bedecke ich ein sich mir zufällig zeigendes bild einer op sofort mit der falchen hand am bildschrim. brrrrr ich bin dafür nicht gemacht. habe immer viel respekt vor menschen wie dir.

  5. 24. Februar 2014 18:42

    Übel… so etwas möchte man nicht erleben.
    Ich verstehe einfach nicht was Menschen so weit bringen kann den Tod freiwillig zu wählen ;(
    Alles Liebe und Gute für dich. Und wenig „Bilder“

    • seelenteil permalink
      25. Februar 2014 10:02

      @machermama: da gibt es sehr nachvollziehbare geschichten und lebensläufe. ich verstehe es absolut. manches leben ist so qualvoll, dass der mensch nicht mehr weiter kann. jede kraft ist irgendwann aufgebraucht. kommt oft auf die hilfe an, die der mensch bekommt, die familie, die freunde, alles. denk doch einfach an die menschen, die schon von der wiege an nur leid erfahren haben, die sind fürs leben zerstört und leiden viele jahrzehnte immer zu. es ist nicht so, dass es für jede wunde eine hilfe gibt. manche wunden heilen langsamer, als der mensch lebenszeit hat. ohne hilfe erst recht. und die gigantische dunkelziffer ist immer die, die nirgends auftaucht, nirgends hilfe bekommt und vielleicht so zerstört ist, das sie auch keine suchen würde, weil sie gelernt hat, das sie das gar nicht darf oder verdient oder oder oder. ich verstehe auch jeden, der sich aus scham keine hilfe holt. auch heute noch ist ein psychisch kranker mensch geächtet in der gesellschaft. und jemand, der sich umbringen würde, ist ja offensichtlich psychisch nicht gesund. ich hoffe, dass es irgendwie immer weniger werden. für jeden einzelnen hoffe ich, dass sie hilfe erhalten, das sie heilen können und es nicht mehr nötig wird,das leben wieder etwas wird, das man haben will und schätzt. weißt du noch? in dem aufruf, bei dem haebn wir glaube ich beide mitgemacht…. der junge, der im tunnel auf die schienen sprang und sagte er würde sich umbringen. ich denke er hat das nicht ganz wirklich gewollt. aber er war jung, unerfahren, betrunken, drogen, lieblingsmanschaft hat versagt beim fussball…. und sicher auch eine schwere familien und kindheitsgeschichte… was er so alles nebenbei erzählt hat. da fiel der satz „….wenn du von deinem stiefvater ein messer vorgehalten bekommst…“ er muss schwierige verhältnisse gehabt haben. wie soll der mit 17 dann normal und vernünftig sein? er weiß noch nicht, das er bald sein eigenes leben hat, weg von dort ist und alles ander wird. ich war mit 17 genauso…. darum habe ich ein herz für diese menschen. ich bin nämlich einer von ihnen. in dem aufruf war mein beitrag ja der, wo ich selber es auch nicht gut und richtig gemacht habe und wir recht unbeholfen und dumm waren – aber rein vom herzen her würde ich es wieder tun. nur dann gleich hilferufe absetzen und alles….. diesmal wüsste ich, das ich mich selber zuerst schützen muss. damals sprang ich nur hinterher und dachte nicht nach.
      ich wünsche dir, das du nie wirklich verstehen wirst, wieso menschen sich den tod wünschen! das wünsche ich jedem und ich freue mich auch über jeden, der das nicht selber nachfühlen kann. denn das ist gut.

      • bloggergramm permalink
        27. Februar 2014 10:35

        Ich verstehe nur die Menschen nicht, die sich für ihren Tod nicht eine ruhige Ecke für sich alleine aussuchen, sondern gleich noch andere damit traumatisieren müssen. Für dieses Verhalten habe ich absolut kein Verständnis.
        Wobei wir hier ja garnicht wissen, ob es wirklich ein Suizid war – ein Unfall ist ja auch durchaus im Bereich des möglichen.

  6. medizinus permalink
    24. Februar 2014 18:55

    Ehrlich aus der Seele heraus geschrieben. Ist ein guter Artikel, den (so denke ich) viele Einsatzkräfte nachvollziehen können. Gerade das Beschreiben und Reden über Gefühle fällt ja doch (aus verschiedenen Gründen) in vielen Rettungsdienstbereichen unter den Tisch.
    Ich finde es sollte nach traumatischen Einsätzen vom Arbeitgeber aus eine Nachbesprechung geben, welche durch speziell geschultes Personal abgehalten wird. So fällt die Hemmung, von sich aus einen Psychologen aufzusuchen, weg.
    Würde bestimmt vielen Einsatzkräften die von dir angesprochenen schlaflosen Nächte ersparen oder zumindest reduzieren.
    Und zuletzt sollte jeder dran denken die Rettungskräfte sind auch „nur Menschen“. Gefühle zu haben, diese zu zeigen und darüber zu reden gehört einfach zum Mensch sein dazu.

  7. 24. Februar 2014 20:36

    Puh …
    Ich kann, will und mag mir eine solche Situation nicht vor meinen Augen vorstellen.
    Einmal mehr bewundere ich dich und jeden, der deinen/euren Job macht.
    Ein Eintrag, der mich nachdenklich und darüber grübelnd zurücklässt, wie man solche Einsätze verkraftet.
    Alles Liebe dir!

  8. Tauchaussie permalink
    24. Februar 2014 21:09

    So etwas zu erleben wünscht man wirklich niemandem. Jeder, der einen solchen Beruf ausübt, in diesen Situationen das sein Bestes gibt (auch wenn man vielleicht viel lieber wegrennen möchte) und alles Menschenmögliche für jemand völlig Fremdes tut- verdient meinen vollsten Respekt! Und wer so etwas verkraften kann, ist wirklich stark.
    Bleibt zu hoffen, dass solche Einsätze sehr, sehr selten bleiben.
    Vielen Dank fürs Aufschreiben deiner Erlebnisse.

    Und mal wieder kreist in meinem Kopf die Frage, wie jemand den Tod als einzigen Ausweg sehen kann.

  9. 24. Februar 2014 22:35

    Ich habe mich schon oft gefragt, wie ist das für diejenigen die “ihn” wieder rauskratzen müssen?! Jetzt weiß ich es. Ich danke dir für diesen Artikel. I
    Eine Frage habe ich aber: Macht es im Nachhinein für dich einen Unterschied ob es Suizid oder ein (tragischer) Unfall war.

  10. 24. Februar 2014 23:49

    Danke! Danke an dich und an alle Ehren- und Hauptamtlichen, die immer wieder anderen in solchen Extremsituationen helfen. Was würden wir nur ohne euch machen?

  11. 26. Februar 2014 12:48

    Ehrlich, ich habe größten Respekt vor dir!
    Vor allem super finde ich, wie du den Praktikant davon abgehalten hast, mit zu fahren. Ich glaube nicht jeder hätte so geistesgegenwärtig gehandelt, wenn man vom schlimmsten ausgeht und seine Gedanken ruhig zu halten versuchst.
    Ich möchte dir auch sehr herzlich für diesen Artikel danken. Sollte mir nochmal der “bescheuerte” Gedanke kommen, mich vor den Zug zu werfen, weiß ich jetzt, wie es ist und kann dagegen steuern.
    Vielleicht nicht dein Ziel. Aber diesen Weg zu sterben werde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit niemals gehen um Menschen wir dir Leid zu ersparen, für das sie rein gar nichts können!

  12. 26. Februar 2014 23:44

    Gruselig!

  13. 1. März 2014 14:05

    Da ist es wieder, dieses verdammt schwierige Feld. Mir tun bei solchen Fällen immer die Lokführer leid, die ja keinerlei Chance haben auszuweichen oder rechtzeitig zum Stehen zu kommen. Statistisch gesehen erlebt das jeder Lokführer drei Mal in seinem Berufsleben.
    Ich bin froh, dass ich das nicht so wirklich mitbekommen werde, für was Andere meine Arbeit benutzen. Aber man wird schon sensibilisiert. Jedes Mal wenn bei der Bahn „Notarzteinsatz“ angezeigt wird, hofft man, dass der Mediziner im Zug zu schaffen hat…
    Aber Falco hat ja wirklich Pech gehabt, sorgen Züge normalerweise nicht für Amputationsverletzungen?

  14. Hajo permalink
    2. März 2014 11:55

    hilft es dabei eigentlich, einen „professionellen Seelsorger“ zu haben? Wenn ich mich betrachte, würden solche Bilder trotzdem nicht aus meinem Kopf kommen.
    .. aber ich bin (glücklicherweise?) nicht in der Notfallambulanz / bei der Feuerwehr oder als Bestatter tätig.
    Liebe Grüße
    Hajo

  15. Fledi permalink
    4. März 2014 13:26

    Toll geschriebener Artikel! Ich bewundere sehr, was Du so tust.
    Aber eine blöde Frage habe ich? Warum reanimiert man, wenn eigentlich klar ist, dass derjenige es nicht schaffen wird? Darf man nicht aufhören oder hat man doch immer noch ein Fünkchen Hoffnung, dass derjenige es doch schafft?

    • Hajo permalink
      5. März 2014 19:45

      ich denke mal, dass man einfach nach dem Prinzip Hoffnung (oder sollte ich besser schreiben: Routine) handelt. Logik ist bei einem solchen Einsatz wohl eher nicht zielführend.
      Wer soll entscheiden, wann es wirklich „zu Ende“ gegangen ist?

  16. MaMauzMie permalink
    10. März 2014 16:28

    Auch ich als Stille Mitleserin, will mich mal zu Wort melden.
    Ich finde es auch Gut das Du auch mal Nicht die Normalen Einsätze hier reinschreibst!
    Respekt dafür!
    Ich weiß selber wie es ist, solche Einsätze zu überwältigen. Ich war (betohnung auf war) selber 12 Jahre in der Feuerwehr und im DRK. Und auch wir haten solche Schrecklichen Einsätze mit Patienten.
    Fühl dich mal Unbekannterweise Gedrückt.
    So jetzt werde ich wieder zur Stillen Mitleserin!

  17. 11. März 2014 20:34

    Respekt für deinen ehrlichen und offenen Beitrag. Möge dieser Einsatz (wie vermutlich so viele in deiner Erinnerung) baldmöglichst verblassen. Ich persönlich hatte zum Glück noch keine Person unter Zug, aber schon ein paar andere unangenehme Einsätze, nicht nur einmal habe ich danach die Organisationsinternen Strukturen zur Bewältigung der Bilder genutzt. Ich bin weiter dabei, es hat also geholfen.

  18. Alex permalink
    8. April 2014 14:07

    Danke, das es Menschen wie dich gibt die sowas können und machen.

  19. Zara permalink
    7. Juni 2014 06:16

    Ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass man bei so schweren Verletzungen überhaupt noch etwas machen kann … Sehe das insofern auch so, dass es besser ist diejenigen sind direkt tod oder aber unversehrt.
    Danke für den ungeschönten Beitrag und Einblick.

  20. mcmelonja66 permalink
    8. Juni 2014 15:17

    Bin durch einen Link vom Bestatterweblog hierher gekommen. Ein Beitrag, der einem nahe geht. Ich bewundere immer, wer so einen Job machen kann.
    Ich arbeite in einer staatlichen Einrichtung, in der nur einige einen Schlüssel haben und auch bei uns ist ab und zu mal der RD im Haus, meist Erkrankungen (wie “draussen” auch), manchmal auch extremere Sache… Die Kollegen vom RD machen immer einen tollen Job, da sind wir sehr froh drüber!
    Jetzt werd ich mal anfangen, mich hier durch alle Beiträge zu lese… Danke für diesen interessanten Blog

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